AUA reduzierte Jahresverlust auf 326 Mio. Euro

Teilen

Die Austrian Airlines, seit September Konzerntochter der deutschen Lufthansa, hat 2009 ihr Jahresergebnis zwar deutlich verbessert, aber noch immer einen satten Verlust von 325,9 Mio. Euro (2008: -429,5 Mio. Euro) eingefahren. Der Umsatz brach um ein Fünftel auf 1,963 Mrd. Euro ein, das Ergebnis vor Steuern verschlechterte sich leicht auf -338,2 Mio. Euro (-334,4 Mio. Euro).

"Das Ergebnis ist natürlich alles andere als befriedigend. Es verdeutlicht, dass noch viel Arbeit vor uns liegt", kommentierten die Austrian-Vorstände Andreas Bierwirth und Peter Malanik die Ergebniszahlen. "Wir sehen, dass unsere Maßnahmen in der zweiten Jahreshälfte 2009 begonnen haben zu greifen. Aber wir dürfen jetzt nicht nachlassen und müssen unser Sanierungsprogramm in 2010 weiter konsequent umsetzen."

Im heute vorgelegten Ergebnis seien große nicht cash-wirksame Sondereffekte enthalten: Abwertungen von Flugzeugen in der Höhe von 78,8 Mio. Euro und eine Restrukturierungsvorsorge für den geplanten Personalabbau in der Höhe von 145,1 Mio. Euro. Das bereinigte EBIT liegt bei -93,8 Mio. Euro (-35,2 Mio. Euro), wobei sich im 2. Halbjahr eine Verbesserung abzeichnete: Mit -5,4 Mio. Euro lag das bereinigte EBIT im 2. Halbjahr über dem Vorjahreswert (-13 Mio. Euro).

500 Mio. Euro weniger Kosten

Für 2010 habe man sich das Ziel gesetzt, einen positiven Cash-flow zu erwirtschaften, heißt es seitens der AUA-Spitze, 2011 wolle man ein positives operatives Ergebnis erzielen. Man habe jedoch auf die schwache Nachfrage reagiert, die Produktion zurückgenommen und die Kosten gesenkt - dadurch sei der Betriebsaufwand um 17,2 % oder fast 500 Mio. Euro auf 2,35 Mrd. Euro reduziert worden.

Die AUA haben 2009 rund 9,9 Mio. Passagiere befördert und lagen damit 10,2 % unter dem Vorjahr. Die Auslastung lag mit 74 % nur leicht um 0,9 Prozentpunkte unter dem Vorjahreswert. Die Angebotenen Sitzkilometer (ASK) wurden um 11,2 % auf 22,7 Mrd. reduziert. Die Ausgelasteten Passagierkilometer (RPK) sanken um 12,3 % auf 16,8 Mrd.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.