Bank streicht hunderte IT-Stellen in Wien
Wien. Was ein Mitarbeiter der Bank Austria gegenüber ÖSTERREICH sagt, klingt dramatisch: „Bis Oktober wird unsere IT-Abteilung aufgelöst. Das betrifft rund 200 Mitarbeiter, die in Wien ihren Job verlieren werden. Die sollen von Arbeitern in Italien oder Rumänien ersetzt werden oder selber ins Ausland übersiedeln. Was kaum einer annehmen wird.“ Besonders dramatisch: Durch die Kündigungswelle sei jetzt sogar das Online-Banking (!) in Gefahr.
"Bankchef Orcel hat uns ins Gesicht gelacht"
Große Sorge. Der langjährige Insider befürchtet, dass bei der Migration der alten Datenbanken in die Cloud „massive Probleme“ auftreten dürften. „Hier sind gute, aber alte Banksysteme im Einsatz. Wer von den Jungen kennt sich damit aus? Wer kann noch die Programmiersprache Cobol?“ Das sei „ein großes Risiko“ für die IT und das Online-Banking.
Besonderer Hohn: Während die Bank Austria 200 Mitarbeiter kündigt, nimmt sich das Unternehmen am Wiener Opernball gleich zwei Logen. Stolzer Preis pro Loge: 30.000 Euro – freilich ohne Getränke und Essen ...