BDI-BioDiesel spürte Flaute bei Neu-Anlagenbau

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Der steirische Anlagenbauer bekam in den ersten 9 Monaten die Flaute beim Neubau von Biodiesel-Anlagen deutlich zu spüren bekommen. Der Umsatz ging mit 21,7 Mio. Euro um mehr als die Hälfte zurück. Das EBIT blieb mit 0,7 (1-9/08: 3,8) Mio. Euro noch positiv, allerdings waren Versicherungsentschädigungen von 0,6 Mio. Euro enthalten. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 1,1 Mio. Euro - ein Rückgang um 69,5 % zum Vorjahr.

Trotz der schwierigen Rahmenbedingungen, vor allem wegen der schleppenden Finanzierung von Projekten, geht der Vorstand weiter davon aus, das Jahr positiv abzuschließen.

Wegen der eher zähen Entwicklung bei großvolumigen Biodiesel-Anlagen hat das Unternehmen seine "Neuausrichtung" fortgesetzt. Neben dem Kerngeschäft sei die Anlagenkompetenz auf Produkte im Bereich Biogas und Gewinnung von Omega-3-Fettsäuren aus Fischölen verbreitert worden.

Joint Venture in Brasilien

Darüber hinaus gründet die BDI BioDiesel derzeit ein Joint Venture mit einem lokalen Anlagenbauer im Wachstumsmarkt Brasilien. Zudem wurde im dritten Quartal ein Großauftrag für die Erweiterung einer bestehenden Anlage in Hongkong im Volumen von 8 Mio. Euro an Land gezogen.

Auch in der EU schlug sich die leichte Erholung der Märkte vor allem in Erweiterungen bestehender Werke nieder, so das Unternehmen. Positiv niedergeschlagen habe sich das Beimischungsziel der EU von 10 % bis 2020 sowie und die Strafzölle für Biodiesel aus den USA.

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