Benzin und Diesel werden bald in ganz Österreich billiger sein, zumindest rund um die Hofer-Märkte, wo Benzin-Rebell Friesacher aufsperrt. Der Sprit-Rebell will jetzt expandieren.
Sprit-Rebell Markus Friesacher, der an Hofer-Standorten seine Diskont-Tankstellen eröffnet, hat schon beim Start in Salzburg das Preisniveau kräftig durcheinander gewirbelt. „Der nächste Schritt ist, bundesweit an geeigneten Hofer-Märkten Tankstellen zu eröffnen.“ Der Start sei trotz knapper Erträge gelungen, der Andrang der Kunden groß. „Es ist auch ökologisch günstiger, wenn Einkaufen und Tanken mit einer Fahrt erledigt wird.“
Bekanntlich will Friesacher zwei Cent billiger sein als die Konkurrenz. Gestern kostete Diesel an seinen Tankstellen 0,889 Euro, Super gab es für 1,059 Euro, wobei der Sprit-Rebell damit nicht einmal der billigste Anbieter war.
„Markt in Bewegung.“
Schon jetzt ist das traditionelle West-Ost-Gefälle Geschichte: Salzburg rittert laut ÖAMTC und Arbö mit Kärnten um den Rang des billigsten Bundeslands. Theodor Thanner, Chef der Bundeswettbewerbsbehörde: „Der Markt ist durch Friesachers Start in Bewegung gekommen, die Preise sind ausgerechnet zu Ferienbeginn gesunken und der Effekt ist nachhaltig.“ In Friesacher-Gegenden ist auch nach der ersten Preisschlacht Treibstoff dauerhaft etwas billiger.
Friesacher-Effekt
So sind an drei nahen Shell-Tankstellen in Friesacher-Nähe Werbeständer für „Diskont“ zu sehen. Shell soll den Sprit um 15 Cent billiger anbieten. In der Zentrale wird das zurückgewiesen: „Wir sind kein Diskonter, die Strategie ist überall gleich.“ Doch die Autoklubs sehen darin den Friesacher-Effekt.
