Börsen-Crash belastete Münchener Rück im Quartal stärker als gedacht

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Die massiven Verwerfungen an den Kapitalmärkten haben die Münchener Rück im dritten Quartal 2011 viel stärker belastet als zunächst gedacht. Der Überschuss sei um gut 62 Prozent auf 286 Mio. Euro gefallen, teilte der weltgrößte Rückversicherer mit. Befragte Analysten hatten mit einem Nettogewinn von 525 Mio. Euro gerechnet.

Hauptgrund für das schlechte Abschneiden war das Kapitalanlageergebnis, das um 39 Prozent auf 1,34 Mrd. Euro sank. Hier hatten die Experten rund 300 Mio. Euro mehr erwartet. Im dritten Quartal waren die Aktienkurse weltweit gefallen, außerdem standen viele Staatsanleihen wegen der überbordenden Schulden unter Druck. Hier gab es jeweils Abschreibungen. Die Münchener Rück musste erneut griechische Staatsanleihen in ihrem Wert korrigieren - und zwar um 230 Mio. Euro, wovon 45 Mio. als negativer Ergebniseffekt hängenblieb. Der DAX-Konzern ist mit einem Anlagevolumen von rund 200 Mrd. Euro einer der größten Investoren der Welt.

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