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Brau-Union schluckt Kärntner Konkurrent

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Villacher, Schleppe und Piestinger gehören jetzt auch zur Brau-Union.

Die Brau Union übernimmt die Vereinigten Kärntner Brauereien (VKB), zu der die Marken Villacher, Schleppe und Piestinger gehören. Schon bisher hielt die Brau Union 50 Prozent. Demnach übernimmt der bisherige zweite Eigentümer, die Gambrinus AG, im Abtausch die betrieblich nicht genützten Immobilien der VKB, das sind in erster Linie vermietete Bürogebäude in der Klagenfurter Schleppekurve.

Die Gambrinus AG gehört einer Stiftung von Madeleine Herberstein, der Urenkelin des Gründers der Villacher Brauerei. Weil Herberstein keine Nachkommen hat, sei mit der Brau Union die Übernahme der VKB beschlossen worden, "zur Sicherung der Zukunft der VKB", wie es in einer Mitteilung am Freitag hieß.

Langfristig abgesichert

Das Brauereigeschäft am Standort sei durch den Wechsel für die Marke Villacher Bier langfristig abgesichert. Die Marktbearbeitung sowohl im Handel als auch in der Gastronomie soll weiterhin eigenständig bleiben. "Der Fortbestand der Villacher Brauerei ist gesichert", sagte Villacher-Bier-Vorstand Clemens Aigner.

Chancen versprechen sich die Manager der Brau Union etwa durch die nun mögliche Nutzung der Standorte der Villacher Brauerei in Kärnten durch die Brau Union Österreich. Die Lkw-Kilometer für die Zustellung der verschiedenen Biermarken soll durch die neue Struktur und die Zusammenarbeit in der Brauunion um ein Drittel gesenkt werden.

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