Der Anbieter von Öl- und Gasfeldleistungen hat 2009 zwar mit 228,1 Mio. Euro (276,2 Mio. Euro) um 17,4 % weniger Umsatz gemacht als im Jahr davor, das Nettoergebnis wurde aber von 2,6 Mio. Euro auf 8,4 Mio. Euro mehr als verdreifacht. Daher werde der Vorstand erstmals seit Börsengang eine Dividende vorschlagen. 30 Cent sind geplant.
Die Zahl der Mitarbeiter ging um 20,7 % auf 2.873 (3.621) zurück. Die Zahl der Jobs sei hingegen von 2.381 auf den Rekordwert von 3.002 gestiegen, der Umsatz je Job fiel aber um gut ein Fünftel, von 95.000 auf 75.000 Euro. C.A.T. oil sei, "gemessen an der Anzahl der Jobs und der eingesetzten Rigs, zum Marktführer unter den privaten Serviceanbietern in Russland geworden", so das Unternehmen.
Gemessen an der Anzahl der Jobs sei der Marktanteil im Sidetrack Drilling von geschätzten 18 % im Jahr 2008 auf etwa 22 % 2009 gestiegen. Im Bereich Hydraulic Fracturing habe der Marktanteil, gemessen an der Jobanzahl, in Russland und Kasachstan von etwa 26 % auf geschätzte 28 % zugelegt.
Zum Umsatzrückgang haben die Abwertung des Rubels gegenüber dem Euro um 17,5 % sowie niedrigere Preise insbesondere im Bereich Sidetrack Drilling beigetragen. Dementsprechend seien die Umsätze in Euro um 17,4 % gefallen, obwohl sie auf Rubelbasis stabil blieben.
2009 fiel das EBITDA um 3,9 % auf 45,3 Mio. Euro (2008: 47,2 Mio. Euro). Die EBITDA-Marge stieg auf 19,9 % (2008: 17,7 %). Das EBIT ging um 11,4 % auf 18,4 Mio. Euro (2008: 20,7 Mio. Euro) zurück. Der Gewinn vor Steuern stieg um 20,2 % auf 14,8 Mio. Euro (2008: 12,3 Mio. Euro). Gleichzeitig gab es niedrigere Einkommenssteuerraten, was zu dem deutlich höheren Nettoergebnis geführt hat. Das Ergebnis je Aktie betrug damit 0,172 Euro (2008: 0,053 Euro). Die Investitionsausgaben sanken 2009 um 72,8 % auf 12,0 Mio. Euro (2008: 44,2 Mio. Euro).
Im 2. Quartal 2010 will das Unternehmen eine Dividendenpolitik verabschieden. Bei entsprechenden Erträgen wird eine Ausschüttungsquote von mindestens 20 % des konsolidierten Nettoergebnisses angepeilt.
Für das Geschäftsjahr 2010 ist C.A.T Oil "vorsichtig optimistisch" wird Unternehmenschef Manfred Kastner zitiert. Im ersten Quartal gebe es erste Erholungszeichen, die Auftragsvergabe für 2010 habe sich "normalisiert".