Chinesischer Autobauer BAIC legt Angebot für Opel

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Der chinesische Autobauer BAIC hat bei General Motors ein Angebot für die deutsche GM-Tochter Opel vorgelegt. Das sagte eine GM-Sprecherin am Mittwoch in Peking. Einzelheiten wolle der Konzern nicht veröffentlichen. GM prüft derzeit den Verkauf von Opel an den kanadischen Konzern Magna. Die Sprecherin sagte, es sei üblich, währenddessen auch Angebote anderer Hersteller zu erhalten.

GM geht nach eigenem Bekunden fest davon aus, dass der Verkauf von Opel an Magna schon in Kürze vollzogen werden kann. Entsprechend äußerte sich Europachef Carl-Peter Forster am Wochenende.

Laut der vorgelegten Offerte bringt BAIC 660 Mio. Euro Eigenkapital mit und beansprucht 2,64 Mrd. Euro Bürgschaft des deutschen Staates. Im Fall von Magna ist von 4,5 Mrd. Euro Staatsgarantien die Rede. Das chinesische Konzept sieht dem Bericht zufolge vor, dass BAIC 51 Prozent an der neuen Opel-Gesellschaft erwirbt, 49 Prozent verbleiben demnach bei der ehemaligen Muttergesellschaft General Motors.

Chinesen wollen bei Opel weniger Jobs streichen

BAIC hat darüber hinaus auch geringere Stellenstreichungen angeboten als sein Bieterrivale Magna. 7.584 Stellen sollten nach den Plänen der Beijing Automotive Industry Holding Co. bei einer Übernahme wegfallen - rund 3.000 davon in Deutschland, berichtet die "Financial Times Deutschland". Magna plant dagegen bei einem Zuschlag für Opel rund 10.000 Stellenstreichungen.

Allerdings stellte BAIC klar, dass das Ziel der Übernahme von 51 Prozent an Opel der Transfer westlicher Technik nach China sei. "Industrialisierung eines Entwicklungslandes wie China braucht Zugang zu geistigem Eigentum", betonte BAIC. So verlangt das Unternehmen von GM Lizenzen für alternative Antriebe. Experten äußerten sich dazu zweifelnd.

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