Commerzbank erwartet wegen US-Ermittlungen Kosten

Teilen

Die Commerzbank stellt sich einem Zeitungsbericht zufolge auf erhebliche Lasten im Zusammenhang mit Ermittlungen wegen möglicher Verstöße gegen US-Sanktionen ein. In ihren Börsenunterlagen sei die Rede davon, dass das Institut mit finanziellen Folgen rechne, die dafür gebildete Rückstellungen überschreiten und sich "erheblich negativ" auswirken könnten, meldete die Wochenzeitung "Zeit".

Es sei nicht ausgeschlossen, dass sich das Geldhaus gegen Zahlung eines "nicht unerheblichen Geldbetrags" vergleichen werde. Das Blatt beruft sich dabei auf ein Prospekt des Instituts von Juni. Demnach geht es um frühere Geschäfte der Bank mit Ländern, gegen die USA Sanktionen verhängt haben, wie Iran, Sudan, Myanmar, Nordkorea und Kuba. Bereits im März 2010 habe die US-Staatsanwaltschaft den Vorstand gebeten, eine interne Untersuchung zu möglichen Verstößen einzuleiten. Die Bank selbst äußerte sich nicht zu dem Bericht. Sie bekräftigte aber, dass sie 2007 Geschäfte mit dem Iran eingestellt habe.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.