Draghi: Banken sollten billiges EZB-Geld verleihen

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Die Europäische Zentralbank hat die Finanzinstitute kurz vor einer neuen Liquiditätsspritze in dieser Woche aufgefordert, das billige Geld an Firmen und Verbraucher weiterzugeben. Ein großer Teil der ersten Hilfen über 489 Mrd. Euro im Dezember sei genutzt worden, um eigene Verbindlichkeiten abzulösen, sagte EZB-Präsident Mario Draghi bei einem Treffen der 20 führenden Industrie- und Entwicklungsländer. Nun erwarte die EZB, dass die Banken mit Hilfe des neuen Dreijahrestenders der Realwirtschaft mehr Geld zur Verfügung stellten.

Draghi geht davon aus, dass die Banken das Geld in einem ähnlichen Umfang wie im Dezember in Anspruch nehmen. EZB-Ratsmitglied Ignazio Visco sagte, er erwarte eine beträchtliche Beteiligung italienischer Banken. Bereits bei der letzten Finanzspritze entfiel auf Banken des südeuropäischen Landes fast ein Viertel des Geldes. Die Banken können sich am Mittwoch bei der EZB für drei Jahre zum historisch niedrigen Leitzins von derzeit 1% mit Geld eindecken.

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