Betrifft Europa

Drohende Zölle: Chinesische Autobauer weiter unbeeindruckt

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Der Autoverband verlautbarte, dass keine aggressiven Schritte Chinas in Europa geplant sind.

Chinesische Autobauer halten nach Angaben eines Branchenverbandes trotz drohender Anti-Dumping-Zölle an ihren Plänen für ihr Europa-Geschäft fest. "Chinesische Unternehmen werden weiterhin unerschütterlich ihre Geschäfte in Europa vorantreiben und sich in die lokalen Märkte integrieren", sagte Cui Dongshu, Generalsekretär des chinesischen Autoverbandes CPCA am Dienstag.

Allerdings war Cui um Entspannung bemüht: Die Autobranche spiele eine wichtige Rolle am europäischen Arbeitsmarkt. "Die chinesischen Unternehmen werden keine aggressiven Schritte ergreifen, um die Stabilität am Arbeitsmarkt in Europa zu gefährden."

Die EU-Kommission prüft derzeit, ob sie Strafzölle auf chinesische Elektroautos wegen ungerechtfertigter Subventionen in der Volksrepublik erhebt. China weist die Vorwürfe zurück. Es wird mit einer Entscheidung noch in dieser Woche gerechnet.

Zuletzt haben die chinesischen Autoexporte jedoch einen Dämpfer verzeichnet. Im Mai wurden 4 Prozent weniger Elektroautos und Hybridfahrzeuge ins Ausland verkauft als im Vorjahr, wie aus CPCA-Daten hervorgeht. Über alle Antriebsarten hinweg gingen die Ausfuhren sogar um 9 Prozent zurück. "Die Exportdaten haben unsere Erwartungen nicht erfüllt", sagte Cui.

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