In einem internen Mail wurden die Westbahn-Mitarbeiter am Freitagnachmittag über die Streichung von 100 Jobs informiert.
Am Freitagnachmittag erreichte die Westbahn-Mitarbeiter ein emotionales Mail von Vorstand Erich Forster - in diesem Schreiben skizzierte er die dramatische Situation, in die das Unternehmen durch die Corona-Krise geriet. Die Umsätze seien extrem niedrig, so Forster im Rundschreiben. Daher sei eine weitere finanzielle Unterstützung unumgänglich, um die Verluste nicht explodieren zu lassen. "Das Ministerium kann aktuell aber keine weitere Unterstützung zusagen. Sollte die Entscheidung somit gegen weitere finanzielle Hilfe für die Westbahn fallen, müssten wir jedoch einen sehr schweren Schritt setzen: Um das Unternehmen zu retten und somit langfristig die Mehrzahl der Arbeitsplätze zu sichern, müssten wir rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kündigen," heißt es im Wortlaut.
Kündigungen über alle Bereiche des Unternehmens
"Da wir aber nicht wissen, ob und wann wir vom Ministerium weitere Hilfe erhalten und wir Informations- und Anmeldefristen (beim AMS) einhalten müssen, falls diese Maßnahme notwendig wird, informiere ich Euch schweren Herzens schon jetzt über die möglichen Kündigungen," werden Arbeitnehmer vorgewarnt. Die betroffenen Kollegen würden derzeit aufgrund der Ansteckungsgefahr telefonisch von ihren Bereichsleitern informiert.