Tiroler Fahrzeugbauer

Empl machte in VAE zehn Mio. Euro Umsatz

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Der Fahrzeugbauer machte heuer in den Arabischen Emiraten zehn Mio. Umsatz.

Der Fahrzeugbauer Empl mit Stammsitz in Kaltenbach im Tiroler Zillertal hat im Jahr 2010 bisher rund zehn Mio. Euro Umsatz in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) gemacht. "Der Arabische Raum ist nach wie vor unser Kernmarkt", erklärte Geschäftsführer Herbert Empl bei einer Pressekonferenz am Dienstag. Das Unternehmen erziele dort in etwa 35 Prozent seines Gesamtumsatzes (2009: 104 Mio. Euro).

Empl bedient VAE seit 1980
Geht es nach dem Geschäftsführer soll sich daran auch im kommenden Jahr nichts ändern. Am Dienstag traf eine Delegation mit Generalstabschef Ali M. Subaih Al Kaabi in Begleitung von Vertretern des österreichischen Bundesheeres im Tiroler Hauptwerk ein. Bei einem derartigen Besuch könne das Unternehmen seine neusten Produkte und Technologien vorstellen, sagte Empl: "Geschäftsbeziehungen müssen laufend gepflegt werden". Seit 1980 verkaufe Empl Sonderfahrzeuge in die VAE.

Schon 1.500 Empl-Fahrzeuge in VAE im Einsatz
Über 1.500 Fahrzeuge befänden sich in den sieben Emiraten im Einsatz. Die Palette reiche von Truppentransporter, Rettungswagen über Bergefahrzeuge und -kräne bis hin zu Sondertransporter für Luxuswagen. Allein in diesem Jahr habe man Aufträge für rund 300 Fahrzeuge lukrieren können. Neben den VAE beliefert Empl unter anderem Saudi Arabien, den Oman, Kuwait und Katar. Saudi Arabien beispielsweise sei seit über 30 Jahren permanent Kunde. "Wir haben in etwa 6.000 Fahrzeuge in diesem Zeitraum geliefert", betonte der Geschäftsführer.

Das Bundesheer sei auf der Suche nach "stabilen Kooperationspartnern" in diesem Raum. "Und dabei versuchen wir die Wirtschaft mitzunehmen", erklärte Brigadier Harald Vodosek, Leiter der Abteilung Rüstungspolitik. Speziell jenen Firmen, die auch das österreichische Bundesheer beliefern, soll dabei die Möglichkeit gegeben werden, sich zu präsentieren. Das Bundesheer habe zum einen ein Interesse daran, dass Nationen, mit den es kooperiert, über ähnliche Geräte verfügen. Zum anderen bestehe so auch die Möglichkeit, dass über neue Aufträge in bessere Technologien investiert werde. Von denen dann letztlich auch die österreichischen Soldaten profitieren würden.

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