Im Nationalpark

Nächste Beschwerde gegen Gas-Probebohrungen in Molln

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Umweltdachverband, Alpenverein und Naturschutzbund ziehen vor Landesverwaltungsgericht Oberösterreich

Nachdem Greenpeace wegen der geplanten Gas-Probebohrungen in Molln (Bezirk Kirchdorf) im Nahbereich des Nationalparks Kalkalpen Mitte Dezember Beschwerde gegen die Bewilligung der Naturschutzbehörde beim Landesverwaltungsgericht (LVwG) Oberösterreich eingereicht hat, folgte am Freitag eine weitere: Umweltdachverband, Alpenverein und Naturschutzbund ziehen gemeinsam vor das LVwG.

Außerdem sei ein Antrag auf aufschiebende Wirkung gegen den Genehmigungsbescheid gestellt worden, hieß es in einer Aussendung des Umweltdachverbandes. Laut der Beschwerde seien von der zuständigen Behörde "drei verbindliche Rechtsmaterien nicht oder falsch angewandt" worden. "Österreichs Energie-, Klima und Biodiversitätsziele müssen endlich ernst genommen werden und vor spekulativen Fossil-Projekten unbedingt Vorrang haben", begründeten Umweltdachverband, Alpenverein und Naturschutzbund unisono einen "sofortigen Baustopp und das Aus für das widersinnige Gasförderprojekt".

Die ADX Vie GmbH - eine Tochterfirma des in Australien gelisteten Explorationsunternehmens ADX Energy - will noch in diesem Winter mit Gas-Probebohrungen starten. Montanrechtlich war die Probebohrung bereits genehmigt. Anfang Dezember kam dann auch grünes Licht von der Naturschutzabteilung des Landes Oberösterreich. Damit hat ADX alle Bewilligungen beisammen. Mit der Einrichtung der Baustelle wurde bereits begonnen.

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