EU-Agrarminister diskutieren Subventionen

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Die europäischen Landwirtschaftsminister beraten am Montag über die milliardenschweren EU-Agrarsubventionen. Die Konferenz in Brüssel leitet die heiße Phase in den Verhandlungen über die künftige Ausgestaltung der gemeinsamen EU-Agrarpolitik ein. Deutschland und Frankreich wollen für die Bauernsubventionen kämpfen, marktliberalere Länder wie Großbritannien wollen sie eindampfen.

Mit jährlich gut 56 Milliarden Euro sind die Fördertöpfe für die Landwirtschaft der größte Posten im EU-Haushalt. Es ist der erste Ministerrat mit dem neuen EU-Agrarkommissar Ciolos.

Die Minister diskutieren auch über Pläne, Verbraucher auf Lebensmittel-Verpackungen über eine artgerechte Tierhaltung zu informieren. Polen will zudem einen umstrittenen Vorstoß zu einer längeren Nutzung von Legebatterien machen. Die herkömmliche Käfighaltung, bei der Hennen weniger als den Platz eines DIN-A4-Blattes haben, ist EU-weit ab 2012 verboten. Warschau dringt auf mehr Zeit für seine Bauern. Eine Länder-Allianz um Deutschland leistet Polen Widerstand.

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