1,5 Mrd. Euro

EU genehmigt Staatshilfe für Hypo Alpe Adria

Teilen

Österreich muss Umstrukturierungsplan aktualisieren - Nicht profitable Teile abwickeln.

Die EU-Kommission hat die staatliche Rettungsbeihilfe für die Hypo Group Alpe Adria (HGAA) im Umfang von insgesamt 1,5 Mrd. Euro genehmigt. Die Genehmigung wurde aus Gründen der Finanzmarktstabilität erteilt, teilte die EU-Kommission in Brüssel am Mittwoch mit. Die Genehmigung der Beihilfe ist an einen aktualisierten Umstrukturierungsplanes geknüpft, der innerhalb von zwei Monaten vorgelegt werden muss.

Laut Bescheid der Finanzmarktaufsicht müsse die HGAA per 31. Dezember 2012 bestimmte Kapitalquoten erfüllen, erinnerte die EU-Kommission. Dies führe zu einem zusätzlichen Kapitalbedarf von 1.5 Mrd. Euro. Um diesen zu decken, wird Österreich eine Kapitalerhöhung von 500 Millionen Euro durch Zeichnung neuer Aktien vornehmen und eine Garantie auf eine Nachranganleihe (Tier-2 Kapital) zu einem Nominale von 1 Mrd. Euro gewähren.

"Österreich muss nun möglichst rasch einen umfassenden Plan vorlegen, der darlegt, wie die operativen Teile der Bank veräußert und die nicht profitablen Teile abgewickelt werden sollen", erläuterte EU-Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia in einer Pressemitteilung.

Vor allem müsse die Bank gewisse Maßnahmen in ihrer Risikosteuerung und im Kreditneugeschäft einführen, erklärte die EU-Kommission. Ziel dieser Maßnahmen sei es "insbesondere, Risiken, die sich aus dem Kreditneugeschäft ergeben, einzudämmen und dabei die Wiederherstellung der Profitabilität der operativen Einheiten der Bank sicherzustellen".

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.