Europas Leitbörsen

Europas Leitbörsen schließen sehr fest

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Trübe Konjunkturdaten ließen Anleger kalt - Versicherungs- und Finanzwerte gefragt.

Die europäischen Leitbörsen sind am Dienstag einheitlich mit klaren Gewinnen aus dem Handel gegangen. Der Euro-Stoxx-50 verteuerte sich um 55,78 Einheiten oder 2,13 Prozent auf 2.679,80 Zähler.

Die eher trüben Konjunkturdaten aus dem Euroraum konnten die Anleger heute an den europäischen Leitbörsen nicht verschrecken. Die Stimmung an den Aktienmärkten blieb den ganzen Handelstag über freundlich. Der Einkaufsmanagerindex für den Euroraum fiel im März um 1,1 auf 46,8 Punkte, teilte das Markit-Institut mit. Auch die deutsche Industrie hat den Rückwärtsgang eingelegt. In den Euro-Ländern Frankreich, Italien, Spanien, den Niederlande, Irland und Griechenland wurden zudem Stellen gestrichen.

Im weitgehend grünen europäischen Leitindex konnten sich im Branchenvergleich besonders die Versicherungswerte positiv hervorheben. So legten die Papiere der weltgrößten Rückversicherers Münchener Rück bis Börsenschluss um 4,49 Prozent auf 152,45 Euro zu. Auch Assicurazioni Generali gingen mit einem Plus von 2,88 Prozent auf 12,49 Euro aus dem Handel.

Auch Finanzwerte im Euro-Stoxx-50 waren den ganzen Handelstag über gefragt. Am Vormittag noch im roten Bereich, drehten die Papiere der Deutschen Bank im Mittagshandel ins Plus und beendeten den Tag mit einem Aufschlag von 3,3 Prozent bei 31,42 Euro. Die Anleger hatten positiv auf die Nachricht reagiert, dass ein Bezirksgericht in Manhattan wichtige Teile der Vorwürfe über Zinsmanipulationen gegen die Deutsche Bank und andere Finanzinstitute für nicht haltbar erachte.

Andere Bankwerte konnten auch vom Aufwind im Sektor profitieren. So schlossen Intesa Sanpaolo mit einem Plus von 2,01 Prozent bei 1,17 Euro. Unicredit gingen mit einem Aufschlag von 1,5 Prozent bei 3,38 Euro aus dem Handel.

Stahlaktien wurden hingegen in Europa von den schlechten Konjunkturdaten aus den USA negativ beeinflusst. So schlossen die Papiere von Arcelormittal im Euro-Stoxx-50 mit einem deutlichen Minus von 4,31 Prozent bei 9,62 Euro. Im deutschen Leitindex DAX gingen die ThyssenKrupp-Anteile mit minus 1,48 Prozent aus dem Handel.

Im britischen „Footsie“ zogen besonders die Vodafone-Titel die Aufmerksamkeit der Investoren auf sich. Sie beendeten den Handelstag mit einem Aufschlag von 2,89 Prozent bei 192,00 Pence. Der Alphaville-Blog der Financial Times hatte berichtet, dass AT&T zusammen mit Verizon plane, den Mobilfunkanbieter im Joint-Venture zu übernehmen.

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