EZB: Vertrauensverlust bremst Konjunktur

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Die Staatsschuldenkrise trübt aus Sicht der Europäischen Zentralbank (EZB) zunehmend das Vertrauen von Verbrauchern und Unternehmern und bremst dadurch die Konjunktur im Euroraum. Für die zweite Jahreshälfte sei nur noch mit einem sehr moderaten Wachstum der Wirtschaftsleistung zu rechnen, schreibt die Notenbank in ihrem am Donnerstag in Frankfurt veröffentlichten Monatsbericht.

Im zweiten Quartal hatte sich das Wachstum gegenüber dem Vorquartal bereits auf 0,2 Prozent abgeschwächt. "Die konjunkturelle Grunddynamik im Eurogebiet scheint durch eine Reihe von Faktoren gedämpft zu werden", urteilte die EZB. Hierzu zählten eine Verlangsamung der globalen Nachfrage und Einbußen beim Unternehmer- und Verbrauchervertrauen. Zudem erschwerten ungünstige Auswirkungen der anhaltenden Spannungen an den Staatsanleihemärkten im Euroraum die Finanzierungsbedingungen.

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