Nikkei-225 auf Sechsmonatshoch

Börse Tokio schließt mit Gewinnen

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Lockerung der chinesischen Geldpolitik stützt die Kurse.

Der Tokioter Aktienmarkt hat am Montag gestützt von einer weiteren Lockerung der chinesischen Geldpolitik Gewinne verzeichnet. Der Nikkei-225 Index setzte seinen Rekordkurs mit einem neuen Sechsmonats-Hoch fort und schloss mit 100,92 Punkte oder 1,08 Prozent im Plus bei 9.485,09 Zählern. Der Topix Index schloss mit 819,03 Einheiten und einem Aufschlag von 8,58 Punkten oder 1,06 Prozent.

Am Samstag hatte die Zentralbank in Peking mitgeteilt, dass der Mindestreservesatz der Geschäftsbanken zum zweiten Mal innerhalb von drei Monaten gesenkt werden soll. In Japan wurde unterdessen bekannt, dass die Folgen der Atomkatastrophe von Fukushima und der starke Yen der Exportnation im Jänner ein Rekord-Handelsdefizit von knapp 1,5 Bill. Yen (14,4 Mrd. Euro) beschert haben.

Vor allem teure Energieimporte haben die Importkosten in die Höhe getrieben. Als Folge der Atomkatastrophe von Fukushima sind zurzeit fast alle der 54 japanischen Atomkraftwerke abgeschaltet. Verstärkt wurden die Probleme durch die historische Stärke der japanischen Landeswährung Yen, die die Ausfuhr von in Japan gefertigten Waren verteuerte. 2011 hatte Japan daher zum ersten Mal seit 31 Jahren ein Handelsdefizit verzeichnet.

Die Ratingagentur Standard & Poor's hat Japan unterdessen vor einer Herabstufung der Bonitätsnote gewarnt. Dazu könne es kommen, wenn die Wirtschaft weniger wachse als erwartet oder die staatlichen Schulden weiter anstiegen, teilte S&P am Montag mit. Höhere Steuern allein könnten die Strukturprobleme des Landes nicht lösen. Japan hat die größte Schuldenlast unter den Industrienationen.

Tepco kletterten um massive 13 Prozent auf 252 Yen nach oben. Kawasaki legten ebenfalls kräftig zu und verteuerten sich um etwas über sechs Prozent auf 246 Yen. Die Titel des Videospielherstellers Konami sackten unterdessen um knapp drei Prozent auf 2.048 Yen ab. Mitsubishi fielen 2,38 Prozent auf 82 Yen.
 

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