Firmengründungen nur leicht zurückgegangen

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Die Unternehmensneugründungen in Österreich sind im Vorjahr trotz Krise nur leicht um zwei Prozent auf 29.051 zurückgegangen. WKÖ-Präsident Leitl, der die aktuellen Zahlen gemeinsam mit den neuen Bundesvorsitzenden der Jungen Wirtschaft, Markus Roth, am Montag präsentiert hat spricht von einem "Mut-Schub" für Österreich. Die Gründerdynamik habe sich fortgesetzt.

Er sei stolz auf die Gründer, die auch in schwierigen Zeiten keine Angst gezeigt haben. Mit jedem neu gegründeten Unternehmen, so Leitl, sind im Vorjahr österreichweit im Schnitt 2,3 Arbeitsplätze entstanden. Insgesamt konnten daher im vergangenen Jahr mit Neugründungen mehr als 66.300 Arbeitsplätze geschaffen werden. Demgegenüber stehen rund 28.000 Arbeitsplätze, die im selben Zeitraum durch rund 7.000 Firmenpleiten und rund 8.000 Unternehmensschließungen verloren gingen.

95 Prozent der Neugründungen bestehen länger als ein Jahr, so der WKÖ-Chef. Fast 70 Prozent (68,9) der jungen Firmen gibt es auch noch nach fünf Jahren. Damit liege man besser als der EU-Schnitt mit nur 50 Prozent Überlebensdauer nach fünf Jahren. Nach sieben Jahren bestehen immerhin noch fast 62 Prozent der Unternehmen. Bereits vier von zehn Gründern sind weiblich.

Hauptmotiv für die Unternehmensgründung mit fast 70 Prozent war der Wunsch, die Verantwortung als Angestellter im eigenen Unternehmen einzubringen, geht aus der aktuellen WKÖ-Umfrage hervor. Wichtige Motive waren weiters mehr Flexibilität bei der Zeit- und Lebensgestaltung und das Bestreben, sein eigener Chef zu sein. Mehr als 40 Prozent der Befragten gaben an, dass sie durch die Lage auf dem Arbeitsmarkt in der Selbstständigkeit eine Alternative gesehen hätten.

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