Frauen im Management nach wie vor benachteiligt

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In den heimischen Führungsetagen gibt es zwischen Männern und Frauen noch immer gravierende Unterschiede. Während männliche Führungskräfte jährlich ein Bruttogrundgehalt von durchschnittlich 121.220 Euro abcashen, bekommen weibliche im Schnitt 85.170 Euro. Abstriche müssen die Managerinnen auch bei den Mitarbeitern, beim Firmenauto und bei den Reisetagen machen.

Trotzdem scheinen sich die Frauen mit ihrer Situation abgefunden zu haben: Nach dem Schulnotensystem weicht die weibliche Gehaltszufriedenheit mit 1,97 kaum von der der Männer (1,93) ab. Dies geht aus der aktuellen Einkommensstudie des Wirtschaftsforums der Führungskräfte (WdF) hervor.

Eine variable Vergütung, also Prämien, Bilanzgeld usw., erhalten 59 Prozent der Frauen und 69 Prozent der Männer. Diese fällt mit 39.000 Euro - zu 42.000 bei den Männern - im Schnitt auch geringer aus. Insgesamt beträgt das jährliche Gesamteinkommen der Männer laut Studie 156.530 Euro, das der Frauen 109.650 Euro.

Doch obwohl im Management Frauen nach wie vor weniger verdienen als Männer, ortet man beim WdF ein langsames Schließen der Schere bei den Gehaltserhöhungen. Diese fielen heuer bei den Männern mit Plus 3,2 Prozent aus, bei den Frauen mit 4,8 Prozent.

Frauen in Top-Positionen findet man nach wie vor selten. Während an der Unternehmensspitze nur acht Prozent aller Führungskräfte Frauen sind, stellt die dritte Leitungsebene (Abteilungsleitung) 16 Prozent Managerinnen. Innerhalb der Betriebe sind Rechnungswesen - hier arbeiten 18 Prozent der Managerinnen - und Personal (21 Prozent) die am stärksten weiblich besetzten Unternehmensbereiche.

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