GfK - Bereitschaft zum Sparen sinkt in Deutschland auf Tiefststand

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Die Deutschen sind nach Erkenntnissen von Marktforschern immer weniger bereit, Geld auf die hohe Kante zu legen. Als Folge von Finanz- und Euroschuldenkrise sei die Sparneigung der Deutschen inzwischen auf den niedrigsten Stand seit der deutschen Wiedervereinigung gesunken, berichtet der GfK-Marktforscher Rolf Bürkl. "Inzwischen hat die Sparneigung der Verbraucher sogar das Niveau während der Pleite der US-Bank Lehmann-Brothers unterschritten", sagte er.

Auf die Frage der Marktforscher "Halten Sie es derzeit für ratsam, zu sparen?" antworteten seit der Finanzkrise 2008/2009 immer mehr Bundesbürger mit "Nein". Sei der aus den Antworten errechnete Wert noch vor der Lehmann-Pleite im Jahr 2008 bei plus 25 Punkten gelegen, so sei er inzwischen auf minus 26 abgesackt. Der Marktforscher räumt aber ein, dass bei der ermittelten Sparneigung Absichten und Einstellungen der Verbraucher abgefragt werden, nicht unbedingt das tatsächliche Sparverhalten. Beides könne voneinander abweichen.

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