Harte Magna-Forderungen an Opel-Mitarbeiter

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Der mögliche Opel-Investor Magna hat harte Forderungen an die Arbeitnehmer des angeschlagenen Autoherstellers gestellt. Der österreichisch-kanadische Zulieferer verlange u.a. in den Werken eine Leiharbeiterquote von bis zu 30 Prozent, den Abbau von 10.000 Arbeitsplätzen und den Verzicht auf Urlaubsgeld, erklärte der NRW-Bezirksvorsitzende der IG Metall, Oliver Burkhard, am Dienstag in Frankfurt.

Diese Forderungen würden vom europäischen Gesamtbetriebsrat derzeit abgelehnt. Dies habe aber nichts damit zu tun, dass die Gewerkschaft nach wie vor das strategische Gesamtkonzept von Magna für Opel favorisiere. Erst nach einer Einigung mit General Motors könne über die Magna-Forderungen verhandelt werden.

Der Finanzinvestor RHJ will bei einer Übernahme von Opel Kreisen zufolge rund 300 Mio. Euro an Eigenkapital investieren. Das sagten mehrere mit der Situation vertraute Personen am Dienstag. "Die Investitionssumme liegt bei rund 300 Millionen", hieß es aus dem Umfeld des Investors. Der konkurrierende Bieter Magna strebte zuletzt einen Eigenkapitalanteil von 500 bis 700 Mio. Euro an, der chinesische Hersteller BAIC von 660 Millionen.

Kreisen zufolge will RHJ am Mittwoch sein Konzept der Bundesregierung präsentieren. Sowohl RHJ als auch Magna streben für die kommenden Tage einen unterschriftsreifen Vorvertrag für eine Opel-Übernahme an, sagten mehrere Personen.

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