Höhere Beschaffungskosten drücken auf Gazprom-Gewinn

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Der russische Energieriese Gazprom hat wegen hoher Kosten einen Gewinnrückgang verbucht. Für das dritte Quartal 2010 wies der größte Gasexporteur Russlands ein Minus von neun Prozent zum Vorjahr auf umgerechnet knapp vier Mrd. Euro aus. Die Kosten für die Beschaffung von Öl und Gas zogen im selben Zeitraum um 29 Prozent an.

In Europa, dem wichtigsten Markt des Unternehmens, summierten sich die Aufschläge auf zwölf Prozent. Der Konzernumsatz stieg auf 19,6 Mrd. Euro von 17 Mrd. Euro im Vorjahreszeitraum. Analysten hatten im Schnitt mit etwas mehr Gewinn gerechnet. Sie hatten bereits vor längerem die hohen Ausgaben kritisiert. Wegen der anziehenden Preise für Öl und Gas gehen Experten davon aus, dass sich der Betriebsgewinn allein wegen dieses Effekts im vierten Quartal leicht erholt. Gazprom-Aktien reagierten mit Abschlägen von gut zwei Prozent.

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