Trotz schwieriger Konjunkturlage hat Ikea Österreich das abgelaufene Geschäftsjahr 2008/09 mit einem Umsatzplus von 6,5 Prozent auf 566,3 Mio. Euro abgeschlossen. Der Großteil des Wachstums ist jedoch auf den neuen Standort in Klagenfurt zurückzuführen, der im November 2008 eröffnet wurde. Flächenbereinigt habe man ein leichtes Plus erreicht.
"Wir hatten ein super Jahr", brachte es die neue Chefin von Ikea Österreich, Giny Boer am Dienstag auf den Punkt. Denn neben dem Umsatzplus habe Ikea Österreich auch neue Kunden ansprechen können bzw. haben Stammkunden mehr ausgegeben. Insgesamt haben 12,6 Millionen Besucher bei einem der sieben Ikea-Standorte in Österreich im abgelaufenen Geschäftsjahr eingekauft, um 7,2 Prozent mehr als im Jahr davor.
Ikea Österreich hat im Vorjahr mehr als 80 Mio. Euro in Österreich investiert, vor allem in den neuen Standort in Klagenfurt, in den 55,2 Mio. Euro geflossen sind. Aber auch Graz und Vösendorf seien umgebaut worden, erläuterte Finanzchefin Renate Grün.
Ein Teil der Investitionen werde immer wieder für moderne Umwelttechnik aufgewendet, etwa für Erdwärmepumpen in Klagenfurt, die Umstellung auf Biomasse in Salzburg oder öffentliche Busverbindungen in Haid. Zudem deckt Ikea Österreich seit Jahresbeginn seinen gesamten Strombedarf für die sieben Einrichtungshäuser, das Zentrallager in Wels und die beiden Einkaufszentren der Schwestergesellschaft Inter Ikea Center Group zu 100 Prozent mit Ökostrom ab.
Strategischer Fokus im neuen Geschäftsjahr werde der Kernbereich Wohnen, also das Wohnzimmer, Schlafzimmer und die Küche sein, sagte Boer. "Wir werden uns jetzt aber primär auf die inneren Werte konzentrieren", sagte die neue Ikea-Österreich-Chefin. Im Zuge dessen soll auch die Mitarbeiterschulung ausgebaut werden.