IMK-Forscher - Rezession in Eurozone bremst deutsche Konjunktur

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Der Abschwung in Europa bremst Deutschlands Wirtschaft nach Ansicht des deutschen Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) 2013 noch stärker als bereits im heurigen Jahr. Die gewerkschaftsnahen Forscher erwarten nur ein Wachstum von 0,4 Prozent, nach 0,6 Prozent für 2012. "Die Rezession und der strikte Sparkurs in vielen Euro-Ländern halten die deutsche Konjunktur auf einem Stagnationspfad", erklärte das IMK in der Hans-Böckler-Stiftung am Donnerstag. Die schwindende Dynamik in den USA könne dies nicht ausgleichen. Deshalb verliere der Export an Schwung und die Firmen hielten sich spürbar mit Investitionen zurück. Die Arbeitslosigkeit dürfte im nächsten Jahr erstmals seit 2009 wieder steigen - im Schnitt auf 2,98 Millionen.

Das IMK ist mit seiner neuen Prognose traditionell deutlich pessimistischer als andere Institute, die der Wirtschaft in diesem Jahr ein Wachstum von knapp ein Prozent zutrauen.

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