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Immer weniger Österreicher haben Sparbücher

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Bankkunden lösten 2013 verstärkt Sparbücher auf um Kredite zu tilgen.

Bankkunden haben 2013 in größerem Umfang Sparbücher auslaufen lassen, um damit ältere Kredite zu tilgen. Das lässt sich aus aktuellen Zahlen der Bank Austria über ihre Privatkreditentwicklung im abgelaufenen Jahr im Inland herauslesen.

Nachdem das heimische Kreditneugeschäft an Private im Jahr 2012 rückläufig war, vermeldete die Bank am Donnerstag für 2013 im Neugeschäft mit 970 Mio. Euro ein Plus um 14 Prozent. 20-prozentige Zuwächse gab es bei neuen Krediten für Bauen und Wohnen, ebenfalls im Vergleich Neugeschäft 2013 zu Neugeschäft 2012. Sie machen rund zwei Drittel der neu vergebenen Kredite aus.

Das gesamte Privatkreditvolumen (Bestand) blieb indes mit rund 13 Mrd. Euro "relativ stabil", wie Bank-Austria-Vorstand Helmut Bernkopf erläuterte.

Es habe sehr viele frühzeitige Rückführungen geben, sagte Bernkopf. Viele Kunden hätten auslaufende Spargelder nicht verlängert und statt dessen Finanzierungen zurückgezahlt.

In den historisch niedrigen Zinsen, fürs klassische Sparen wenig attraktiv, sieht der Bank Austria-Vorstand weiter ein Dorado für Kreditnehmer. Das Zinsniveau werde noch einige Zeit niedrig sein, prognostizieren die Banker. Auch 2014 will die Bank wieder mehr Wohn- und Konsumkredite vergeben.

Deutlich zugelegt hat 2013 in der österreichischen UniCredit-Tochter auch das Fonds-Neugeschäft. Hier wurde vonseiten inländischer Privatkunden (Retail) ein Plus um 30 Prozent gemeldet.

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