Insolvente Fluglinie JAL forciert Stellenabbau

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Die insolvente japanische Fluglinie Japan Airlines (JAL) forciert einem Medienbericht zufolge massiv ihren Stellenabbau. Angesichts zunehmender Verluste soll bis Ende März 2011 ein Drittel der Arbeitsplätze, 16.500 von insgesamt 50.000, wegfallen, berichten japanische Medien. Zuvor hatte die in einem Sanierungsprozess steckende Airline noch geplant, 15.700 Stellen über drei Jahre zu streichen.

In einem der größten Insolvenzverfahren der japanischen Unternehmensgeschichte, das im Jänner anlief, wird die hoch verschuldete Fluggesellschaft einem radikalen Umbau unterzogen.

Im Juni muss Japans bisher größte Fluglinie zusammen mit der staatlichen Sanierungsgesellschaft Etic einen überarbeiteten Rettungsplan vorlegen. Angesichts der näher rückenden Frist und operativer Verluste von täglich bis zu 1 Mrd. Yen (7,93 Mio. Euro) habe man entschieden, den Stellenabbau zu forcieren, hieß es.

Betroffen seien etwa 5.400 Arbeiter unter anderem im Cargo-Bereich, 2.460 Flugbegleiter, rund 2.000 Verkaufsrepräsentanten und 775 Piloten. Neben den geplanten Arbeitsplatzstreichungen streicht die Fluggesellschaft auch Routen und verkauft Flugzeuge.

Hintergrund für die forcierten Sparpläne sei, dass die Geldgeber angesichts des schwachen Passagieraufkommens den Zusammenbruch der bisher größten Airline Asiens befürchteten.

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