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Aston Martin sieht Licht am Ende des Tunnels

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Der für seine legendären Sportwagen bekannte Autobauer Aston Martin sieht sich nach verlustreichen Jahren auf dem Weg der Besserung.

"Unser Kerngeschäft ist stark und entwickelt sich planmäßig mit erheblich verbesserter Rentabilität", erklärte Aufsichtsratschef und Formel-1-Rennstallbesitzer Lawrence Stroll am Mittwoch. "Wir haben unser Geschäftsmodell erfolgreich auf ein Ultra-Luxus-Branding umgestellt, wobei die Kundennachfrage größer als das Angebot ist."

Der britische Autobauer kündigte für 2022 im Kerngeschäft ein "deutliches" Wachstum und eine Verbesserung des bereinigten operativen Ergebnisses (Ebitda) um 50 Prozent an. Rückenwind sollen unter anderem der zuletzt bereits erfolgreich vermarktete SUV DBX und der Sportwagen V12 Vantage verleihen. Hinzu kommt der Supersportwagen Valkyrie mit seinen 1.155 PS in der Spitze, von denen Stroll heuer 75 bis 90 Stück verkaufen will. Zudem sollen Preiserhöhungen durchgesetzt werden.

Im vergangenen Jahr verringerte Aston Martin dank gestiegener Autoverkäufe seinen Fehlbetrag. Der Betriebsverlust sank von 323 Millionen im Jahr davor auf 76,5 Mio. Pfund (91,4 Mio. Euro). Der Umsatz schnellte um knapp 80 Prozent auf 1,1 Mrd. Pfund.

Die bevorzugte Kultmarke des fiktiven Geheimagenten James Bond ist seit ihrem Börsengang im Jahr 2018 krisengeschüttelt, da sie die Erwartungen nicht erfüllte und Bargeld verbrannte. Infolge dessen zapfte die Traditionsfirma 2020 ihre Aktionäre an. Neben dem kanadischen Milliardär Stroll mit einer Beteiligung von rund 20 Prozent stützte auch Mercedes-Benz den Autobauer. Mercedes liefert Teile und elektrische Antriebe an die Briten und erhält dafür in den nächsten Jahren neue Aktien von Aston Martin. Der Anteil von Mercedes-Benz an dem exklusiven Autobauer steigt dadurch von 2,6 Prozent auf maximal 20 Prozent.
 

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