Japan wuchs im 2. Quartal langsamer als erwartet

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Die japanische Wirtschaft ist mithilfe der ultralockeren Geldpolitik der Zentralbank von April bis Juni das dritte Quartal in Folge gewachsen. Die Dynamik ließ aber nach, und der Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) lag im zweiten Quartal 2013 im Vergleich zum Vorquartal mit 0,6 Prozent unter den Erwartungen der Volkswirte, wie die am Montag veröffentlichen Daten der Regierung zeigen.

Die von Reuters befragten Experten hatten mit einem Plus von 0,9 Prozent gerechnet. Im ersten Quartal wuchs das BIP mit 0,9 Prozent. Auf Jahresfrist gerechnet ergibt sich ein BIP-Wachstum von 2,6 Prozent; Analysten erwarteten hier ein Plus von 3,6 Prozent.

Der private Konsum stieg den Angaben zufolge um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorquartal und damit mehr als von Analysten (plus 0,5 Prozent) prognostiziert. Deutlich geringer als erwartet fielen hingegen die Investitionsausgaben aus. Sie sanken um 0,1 Prozent. Analysten hatten mit einem Plus von 0,7 Prozent gerechnet.

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Die Regierung werde an ihrer Wachstumspolitik bis Herbst festhalten, kündigte Ministerpräsident Shinzo Abe nach Bekanntgabe der Konjunkturzahlen am Montag an. Zur geplanten Anhebung der Umsatzsteuer äußerte sich der Regierungschef nicht.

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