Krypto

Zuckerberg plant neue digitale Währung "Zuck Bucks"

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Die Facebook-Muttergesellschaft Meta plant einen neuen Anlauf für die Einführung einer virtuellen Währung. Es soll ein hauseigenes Geld für das "Metaverse" werden.

Anders als bei dem im Jänner begrabenen Diem-Projekt soll die digitale Währung diesmal jedoch nicht auf der Blockchain-Technologie basieren. 

"Zuck Bucks" wie Token in Online-Games

Die neue digitale Währung - laut Financial Times nennen Meta-Mitarbeiter sie "Zuck Bucks" nach dem Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und dem englischen Spitznamen für Dollar - soll hingegen ähnlich funktionieren wie Token in Online-Spielen. Nutzer des Metaversums könnten demnach auch Token verdienen, indem sie beliebte Inhalte schaffen.

Eine Meta-Sprecherin teilte der Nachrichtenagentur AFP mit: "Wir denken ständig über neue Produkte für Nutzer, Unternehmen und Schöpfer nach." Sie fügte hinzu: "Als Unternehmen konzentrieren wir uns auf den Aufbau des Metaversums, und dazu gehören auch die damit verbundenen Zahlungen und Finanzdienstleistungen."

Das "Metaversum" wird im Silicon Valley als die Zukunft des Internets angesehen. In dieser Vision sollen sich die Nutzer in virtuellen Paralleluniversen treffen, arbeiten und unterhalten.

Projekt für Kryptogeld "Diem" gecancelt

Erst im Jänner dieses Jahres hatte Facebook bzw. Meta seine ursprünglichen Pläne für eine eigene Kryptowährung namens Diem aufgegeben, nachdem es dem Konzern nicht gelungen war, die Regulierungsbehörden zu überzeugen. Zentralbanken und Finanzbehörden sind besorgt über die Risiken von Kryptowährungen für die Stabilität des Finanzsystems, die Bekämpfung der Geldwäsche und den Schutz personenbezogener Daten.

Neue Einnahmequellen gesucht

Wie die Konkurrenz von Google und Twitter sucht auch Meta, dem die Plattformen Facebook, Instagram und die Messenger-App Whatsapp gehören, nach neuen Einnahmequellen. Bisher verdienen die Digitalkonzerne ihr Geld vor allem mit personalisierter Werbung. Dieses Geschäftsmodell wird allerdings durch die Bemühungen der Regulierungsbehörden um mehr Datenschutz immer schwieriger.
 

 
 
 
 

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