IWF-Chefin Christine Lagarde hat an China und Japan appelliert, sich auf Wirtschaftsthemen zu konzentrieren. Im Hinblick auf den Streit zwischen beiden Ländern um eine unbewohnte Inselgruppe im Ostchinesischen Meer sagte Lagarde laut der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo, Japan und China seien zwei "wichtige Volkswirtschaften, die sich nicht von Grenzstreitigkeiten ablenken lassen" dürften. "Der aktuelle Zustand der Weltwirtschaft braucht das gesamte Engagement Japans und Chinas", ergänzte sie.
Die friedliche Koexistenz von Nachbarstaaten erfordere "ein gewisses Maß an Toleranz", sagte Lagarde, die in der kommenden Woche zu der Jahrestagung in Tokio reisen will. Ihr wichtigstes Ziel sei es, dass die teilnehmenden Länder "entschlossen sind, zusammenzuhalten und gemeinsam zu handeln, um die Krise zu überwinden und den Aufschwung zu fördern". Japan und China beanspruchen wie auch Taiwan eine unbewohnte Inselgruppe.