Über 40.000 Dollar

Deshalb steigt der Bitcoin-Preis jetzt so schnell

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Mit einem starken Kursanstieg bereitet Bitcoin den Boden für eine mögliche weitere Rally. Dafür gibt es 5 Gründe. Unter anderem der nahe Bitcoin-ETF und das sogenannte Halving im April. 

Der Bitcoin hat am Montagabend mehr als 42.000 US-Dollar gekostet und damit den höchsten Stand seit April 2022 erreicht. Vor zwei Monaten war er noch rund 26.000 Dollar wert. Ein Anstieg um 16.000 Dollar in kurzer Zeit. Wie kam es dazu? Hier sind fünf Gründe.

Hoffnung auf Bitcoin-ETF

Ein Grund für den rasanten Preisanstieg ist die Hoffnung auf die baldige Zulassung eines Bitcoin-ETF. Der größte Vermögensverwalter der Welt, Blackrock, hat einen Antrag darauf bei der US-Börsenaufsicht SEC  gestellt. Gibt diese grünes Licht, könnten weltweit Einzelpersonen und große Institutionen direkt über anerkannte Börsen in Bitcoin investieren.

Das würde zu einer wichtigen Wende im Kryptomarkt führen. Denn mit der Genehmigung eines Bitcoin Spot-ETF würde viel mehr Geld in die älteste Kryptowährung der Welt fließen. 

Etliche renommierte Vermögensverwalter stehen in den Startlöchern, um Bitcoin in einem ETF-Finanzinstrument auf den Markt zu bringen. Die Bestätigung der Aufsichtsbehörden in den USA für einen Bitcoin Spot-ETF fehlt aber noch immer.

Nächstes Halving ist schon im April

Der zweite Grund, warum der Preis jetzt anzieht, ist das baldige, sogenannte Halving. In fünf Monaten ändert sich dadurch bei Bitcoin vieles. Kurz zusammengefasst: Bitcoin wird dann noch knapper werden.

Das vierte Bitcoin Halving, ein Schlüsselereignis in der Geschichte der Kryptowährung, ist für Mittwoch den 17. April 2024 errechnet worden. Dieses Ereignis tritt ein, sobald der 840.000ste Bitcoin-Block geschürft wird, was angesichts der durchschnittlichen Dauer von zehn Minuten pro Block zu erwarten ist. Mit dem Halving halbiert sich die Belohnung für Bitcoin-Miner auf 3,125 Bitcoin pro Block.

Diese Halbierung der sogenannten Block-Reward ist ein regelmäßiges Ereignis in der Bitcoin-Welt: Sie reduziert die Anzahl der Bitcoins, die Miner für das Schürfen eines Blocks erhalten. Die "Halbierung" hat aber auch Auswirkungen auf den Kurs des Bitcoin. Grund: Wird das Angebot reduziert, während die Nachfrage nach Bitcoin gleichbleibt oder steigt, kann der Bitcoin-Kurs steigen.

Vergangene Halvings zeigten, dass der Kurs danach deutlich zugelegt hat

Nach einem Halving ist der Bitcoin-Preis (ursprünglich wenige Cents) stets gestiegen. So folgte nach dem ersten Halving 2012 ein Anstieg des Bitcoin-Kurses von 12 auf 1.150 US-Dollar.

Nach dem zweiten stieg der Bitcoin-Kurs von 650 US-Dollar auf knapp 20.000 US-Dollar im Dezember 2017.

Auch nach dem letzten Halving konnte der Bitcoin-Kurs von knapp 8.700 US-Dollar im Mai 2020 auf 69.045 US-Dollar am 10.11.2022 steigen.

Es ist ungewiss, ob zwischen Halving und Kursanstieg ein kausaler Zusammenhang oder nur eine Korrelation besteht, aber ökonomisch gesehen scheint eine enge Verbindung zwischen Angebot, Nachfrage und Preis wahrscheinlich.

Internet-Geld 

Da es nie mehr als 21 Millionen Bitcoin geben wird und bereits etwa fünf Millionen davon verloren gegangen sind, wird Bitcoin als knappes Gut von immer mehr Usern im Internet geschätzt. Die Bitcoin-Community auf Reddit hat sich in den vergangenen zwei Jahren verdoppelt. Staaten wie El Salvador oder tausende Unternehmen in der privaten Marktwirtschaft haben den Bitcoin als Zahlungsmittel bereits offiziell akzeptiert.

Der Lindy-Effekt wird immer stärker

Bitcoin läuft seit dem Jahr 2008. Das Netzwerk selbst wurde nie geknackt. Umso länger Bitcoin existiert, desto mehr Menschen werden Vertrauen in das Protokoll fassen, das es erlaubt, Geld ohne Bank als Mittelsmann zu versenden. 

Genau das besagt der Lindy-Effekt: Laut dieser Theorie entspricht die verbleibende Lebenserwartung von Technologien, Ideen, Unternehmen und anderen Dingen mindestens ihrem gegenwärtigen Alter. Bitcoin müsste demnach mindestens weitere 16 Jahre bis 2040 existieren.

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