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Hohe Ölpreise treiben BP-Gewinn

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Die gestiegenen Öl- und Gaspreise lassen beim britischen Ölmulti BP die Kassen klingeln.

 Der Konzern fuhr im ersten Quartal den höchsten bereinigten Gewinn seit 2008 ein und kündigte am Dienstag an, mehr Geld in den Rückkauf eigener Aktien zu stecken. Das trieb die BP-Aktie in London um mehr als drei Prozent in die Höhe.

Im ersten Quartal konnte BP den bereinigten Gewinn auf 6,25 (Vorjahr: 2,6) Mrd. Dollar bzw. 5,9 Mrd. Euro mehr als verdoppeln. Analysten hatten im Schnitt nur mit rund 4,5 Mrd. Dollar gerechnet. Abschreibungen von 24 Mrd. Dollar auf die 19,75-prozentige Beteiligung am russischen Ölgiganten Rosneft und zwei weitere Joint Ventures sorgten allerdings unter dem Strich für einen Rekordverlust von 20,4 Mrd. Dollar, nach einem Gewinn von 4,7 Mrd. Dollar vor Jahresfrist, wie BP mitteilte.

Im vergangenen Jahr hatte BP mit seinem Russland-Geschäft drei Prozent seines Cash Flow erwirtschaftet. Der Ausstieg aus Russland ändere nichts an den Plänen, von Öl und Gas auf erneuerbare Energien umzusteigen. Das "hat unsere Strategie, unseren Finanzrahmen oder unsere Erwartungen an die Ausschüttungen an die Aktionäre nicht verändert", betonte Vorstandschef Bernard Looney. Zugleich kündigte er an, dass der Konzern seine Aktienrückkäufe von zuvor 1,25 Mrd. auf 1,5 Mrd. Dollar pro Quartal steigern werde.

Auch die BP-Wettbewerber wie Exxon Mobil, Chevron oder TotalEnergies hatten im ersten im Quartal kräftige Zuwächse erzielt. Auch ihre Ergebnisse wurden von den höheren Öl- und Gaspreise und starken Handelsgeschäften angetrieben.

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