Nach einer kurzen Erholung haben die Ölpreise am Mittwoch wieder nachgegeben.
In der Früh kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 84,80 US-Dollar (87,93 Euro). Das waren 1,47 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,34 Dollar auf 77,16 Dollar.
Die Ölpreise rangieren damit wieder in der Nähe ihrer tiefsten Stände seit Jänner. Die wichtigsten Gründe für die deutlichen Abschläge in den vergangenen Wochen sind die trüben Konjunkturaussichten und die vielerorts stark steigenden Zinsen. Hinzu kommt der starke US-Dollar, der Erdöl für Interessenten aus Ländern außerhalb des Dollarraums wechselkursbedingt verteuert und die Nachfrage drückt.
Aufgrund der fallenden Preise sind am Rohölmarkt zunehmend Spekulationen über eine Förderkürzung durch den Ölverbund OPEC+ zu vernehmen. Die rund 20 Länder, angeführt von Saudi-Arabien und Russland, wollen in einer Woche über ihre Förderpolitik entscheiden.