US-China-Konflikt

US-Börsen zur Eröffnung mit kleinen Abgaben erwartet

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US-China-Konflikt und Zinssorgen dämpfen

Zinssorgen und die US-chinesischen Spannungen dürften die Anleger am US-Aktienmarkt am Freitag vorsichtig agieren lassen. Etwas mehr als eine Stunde vor dem Handelsstart in New York taxierte der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,08 Prozent schwächer auf 34.474 Punkten. Auch der technologielastige Auswahl-Index Nasdaq-100 wird mit diesem moderaten Abschlag erwartet bei 15.246 Punkten. Damit zeichnen sich für beide Indizes auf Wochensicht Verluste ab.

Zinsen könnten lange hoch bleiben 

Die Gefahr nehme zu, dass die Zinsen in den Vereinigten Staaten noch für längere Zeit hoch bleiben könnten, dies mindere die Aussicht auf eine weiche Landung der US-Wirtschaft und könnte am Aktienmarkt in nächster Zeit für Ungemach sorgen, schrieben die Strategen der Bank of America in einer Studie.

Zu den Zinssorgen kommen derzeit als weitere Belastung neue US-chinesische Spannungen hinzu. So starteten US-Behörden nun eine offizielle Untersuchung eines hochentwickelten, in China hergestellten Chips im neuesten Smartphone des chinesischen Huawei-Konzerns. Geprüft werden sollen mögliche Sanktionsverletzungen. China kritisierte die Untersuchung.

Konflikt schadet Apple Aktie 

Die Spannungen zwischen den USA und China hatten in dieser Woche schon anlässlich eines von China geplanten iPhone-Verbots zugenommen. Die Aktien des iPhone-Herstellers Apple waren entsprechend unter Druck geraten mit einem Kursverlust von fast sechseinhalb Prozent in zwei Tagen.

Auch am Freitag war im vorbörslichen Handel bei Apple mit minus 0,2 Prozent noch keine Erholung auszumachen. Analyst Samik Chatterjee von JPMorgan hält angesichts der steigenden Risiken für den Konzern in China und der immer noch hohen Bewertung eine überdurchschnittliche Kursentwicklung in der zweiten Jahreshälfte für unwahrscheinlich.

DocuSign gewannen am Freitag vorbörslich 1,3 Prozent, nachdem der Spezialist für E-Signaturen besser als erwartet ausgefallene Resultate für das zweite Quartal vorgelegt und für das Gesamtjahr die Prognosen angehoben hatte.

First Solar profitierten mit einem vorbörslichen Plus von drei Prozent von positiven Analysten-Einschätzungen nach dem Kapitalmarkttag der Solar-Firma.

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