Absteiger: H. P. Haselsteiner

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Der Strabag-Chef hat nach einer Baupanne in Moskau Probleme in Russland.

Der österreichische Baukonzern Strabag, der unter Haselsteiner stark im Osten expandiert hat, befindet sich jetzt im Visier der russischen Baubehörden: Ende letzter Woche brach eine Decke der Tiefgarage des im Bau befindlichen Bürogebäudes Vivaldi Plaza zusammen. Die Behörden planen nun die Revision aller Gebäude, für deren Bau "der Auftragnehmer des eingestürzten Parkhauses zuständig ist“, hieß es aus der Stadtverwaltung.

Strabag-Sprecher Christian Ebner bestätigt die Ermittlungen. "Bedauerlicherweise hat es ein Todesopfer aufgrund des Einsturzes kurz nach der Übergabe gegeben“, so Ebner.

Die Strabag war bei dem Objekt das ausführende Bauunternehmen, die Planung wurde extern vorgenommen. Der Grund für den Einsturz werde nun von einer Expertengruppe untersucht. Dies könne Wochen dauern. Eine Überprüfung aller Strabag-Baustellen in Moskau könne er aber nicht bestätigen. Derzeit ist der Konzern auf 25 Baustellen in Moskau tätig – vor allem im Wohnbau.

Nach Angaben von Strabag-Russland-Chef Gerhard Gritzner prüft die Strabag unabhängig von den Behörden den Vorfall. Einer Überprüfung durch die Stadtverwaltung sehe man gelassen entgegen. Das wichtigste Projekt in Moskau ist der Bau des Hotels Moskwa nahe dem Kreml (Auftragswert 136,7 Mio. Euro).

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