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Aktienkauf auf Probe wäre ein Witz. Von Angela Sellner

Wer an der Börse investiert, muss wissen, dass er damit Geld verdienen, aber auch verlieren kann. Das sollte logisch sein. Ist es aber scheint’s nicht, da sich Schadensersatzklagen vermeintlich unwissender Anleger häufen. Der Fall Meinl European Land ist hier zu betrachten wie jede andere börsenotierte Firma.

Wenn bei Gericht durchginge, dass man bei Kursverfall sein Geld zurückbekommt, könnten als nächste Käufer von etwa Voest- oder Strabag-Aktien vor den Kadi ziehen und Verluste einklagen. So ein Aktienkauf auf Probe wäre nicht nur ein schlechter Witz, sondern das Ende des Kapitalmarkts. Dass in der Causa MEL hier je nach Richter mal so, mal anders entschieden wird, mutet zumindest seltsam an.

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