Von Boni und Milliarden

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Wie Großkonzerne Milliarden sparen. Von Fritz Wöber

Der französische Präsident Sarkozy droht, den kommenden G-20-Gipfel zu verlassen, wenn absehbar wird, dass keine Obergrenzen für Manager-Bonizahlungen beschlossen werden. Abgesehen davon, dass diese Drohung drollig ist – die Boni-Diskussion verstellt die Sicht auf weit wichtigere Aspekte.

Verglichen dazu, was sich etwa internationale Großkonzerne dank jeder Menge Steuer-Schlupflöcher sparen, sind selbst die übelsten Boni ein Pappenstil. Da geht es um Milliarden, die andernorts dringend gebraucht würden. Dass Politiker von der Größe Sarkozys dagegen auftreten, ist freilich nicht zu erwarten. Mit den eigenen Sponsoren will es sich niemand verderben.

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