Werbedelle & Inflation: Der Mutter-Konzern von Puls4 ist in Turbulenzen – im Vorjahr verzeichnet das Unternehmen einen Verlust von 49 Millionen Euro.
Unterföhring/Wien. Geringe Werbeeinnahmen ließen den Umsatz für den Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 – die deutsche Mutter von Puls4 und ATV – im vergangenen Jahr um 7% sinken. Dazu kamen Abschreibungen auf Firmenbeteiligungen.
Rote Zahlen. Damit rutscht das Fernseh-Unternehmen in die roten Zahlen – unterm Strich stand ein Verlust von 49 Millionen Euro.
Gekürzt. Der Ausblick für dieses Jahr sieht ebenfalls nicht rosig aus: Der um Sonderfaktoren bereinigte Gewinn dürfte laut eigenen Angaben „ in einem mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Betrag unter dem Vorjahresniveau“ liegen, teilte ProSiebenSat.1 zuletzt mit.
Abbau. Vorstandschef Bert Habets hatte bereits einen Stellenabbau und strikte Kostensenkungen im gesamten Konzern angekündigt. Trotzdem will Habents aber investieren – allen voran in das Entertainment-Geschäft rund um die Streaming-Plattform Joyn, wie er am Freitag betonte. Daher sollen Aktionäre statt 80 nur noch 5 Cent je Anteil als Dividende erhalten.