Milliardenprojekt für Ökostrom in Nordsee geplant

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Neun nordeuropäische Länder planen zusammen ein milliardenschweres Ökostromnetz unter der Nordsee, um den Ausbau erneuerbarer Energien voranzubringen. In etwa zehn Jahren könnte das Höchstspannungsnetz fertig sein. Nötig seien aber Investitionen von bis zu 30 Mrd. Euro, schreibt die "Süddeutsche Zeitung". Der Plan trifft auf überwiegend positives Echo.

Bereits Anfang Dezember hatte das deutsche Bundeswirtschaftsministerium von einem Treffen der Nordseeanrainerstaaten für die Zusammenarbeit bei Offshore-Netzen berichtet. Mit einer politischen Erklärung wurde damals das "North Seas Countries' Offshore Grid Initiative" ins Leben gerufen. Zu den Gründern der jetzigen Initiative zählen Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Belgien, Dänemark, die Niederlande, Irland, Luxemburg und Norwegen. Für den 9. Februar sei das erste Treffen der nationalen Koordinatoren vorgesehen.

Transport und Verteilung des Stroms an die Abnehmer an Land gelten als Haupt-Probleme bei der Errichtung weiterer Windparks auf hoher See. Diese wiederum haben eine zentrale Rolle beim Ausbau der erneuerbaren Energien, der unerlässlich für den Klimaschutz ist.

Konkret geht es um Tausende Kilometer Hightech-Kabel. Laut "SZ" sollen nicht nur die Nordsee-Windparks verkabelt werden. Geplant sei eine Verbindung mit Wasserkraftwerken in Norwegen, Gezeitenmeilern an der belgischen und dänischen Küste sowie Wind- und Solaranlagen auf dem europäischen Festland. Das könnte das Problem mildern, dass die Ökostromproduktion vom Wetter abhängig ist: Schwankungen könnten ausgeglichen werden.

Deutsche Politiker und Umweltschützer reagierten überwiegend positiv. Die Grünen sprachen von einer guten und sinnvollen Idee. Auch der bayerische Wirtschaftsminister begrüßte die Pläne.

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