Die italienische Modegruppe Armani trotzt der weltweiten Krise der Luxusbranche und wird zur Multinationale. Modepapst Giorgio Armani hat eine Umstrukturierung seines Konzerns in die Wege geleitet, der von nun an dreigeteilt werden soll. Neben der Industrieproduktion sollen eine kommerzielle Tochter und eine Vertriebsgesellschaft aufgebaut werden.
Die neue Struktur im Hause Armani wird am 30. September anlässlich des Verkaufs der neuen Kollektion Frühling-Sommer 2010 operativ, berichtete die italienische Tageszeitung "La Repubblica" in ihrer Wirtschaftsbeilage am Montag.
Ziel der neuen Organisation, an der Armani in den letzten zwei Jahren gearbeitet hat, ist eine Vereinfachung der Struktur auch zur Bekämpfung von Ineffizienzen. Armani rüstet sich jetzt mit der Struktur zu einem multinationalen Konzern, um besser der Krise, die den Bereich Luxusmode voll erreicht hat, widerstehen zu können.
Die Armani-Gruppe hat das Jahr 2008 mit einem Umsatz von 1,6 Mrd. Euro abgeschlossen, was einem Plus von 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprach. Die Investitionen betrugen 170 Mio. Euro, doppelt so viel als im Vorjahr.