Monti erzielte Einigung zu Arbeitsmarktreform - Gewerkschaften uneins

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Der italienische Ministerpräsident Mario Monti hat bei seinen Bemühungen um die Umsetzung des Regierungsprogramms einen weiteren Schritt nach vorne gesetzt. Nach hartem Ringen einigte sich der Premier mit den beiden stärksten Parteien im Parlament über die Reform des Artikels 18 des Arbeitnehmerstatuts, der den Kündigungsschutz regelt. Dank der Einigung wird Monti noch bis Sommer die Reform im Parlament durchsetzen können, die dem italienischen Arbeitsmarkt mehr Flexibilität bescheren soll. Die Gewerkschaften zeigten sich gespalten in der Bewertung der Pläne.

Die Reform sieht Vorteile für Arbeitgeber vor, die neue Arbeitskräfte einstellen. Zugleich erleichtert sie die Entlassung von Angestellten aus wirtschaftlichen Gründen. Bei Kündigungen aus ökonomischen Motiven wird es künftig nur noch eine finanzielle Entschädigung geben, die 15 bis 27 Monatsgehältern entspricht. Ein Arbeitsrichter wird überprüfen, ob ein objektiver Grund für die Kündigung vorliegt.

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