Österreich hat dritthöchste Pensionskosten der EU

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2010 werden sie 12,7 % des BIP ausmachen, höher sind sie nur in Italien und Frankreich.

Allerdings weist der Nachhaltigkeitsbericht der EU-Kommission in einer Vorschau für 2060 lediglich einen Anstieg von 1,0 % des BIP bei den österreichischen Pensionsausgaben aus. Für Luxemburg, das 2010 nur mit 8,6 % Ausgaben für die Pensionen aufscheint, wird dagegen ein Anstieg um 15,3 % vorhergesagt.

Das würde bedeuten, dass Österreich in 51 Jahren "nur" mehr an 10. Stelle der Pensionsausgaben in der Europäischen Union stünde - 9 Länder hätten höhere Aufwendungen, die anderen 17 Staaten geringere.

Die EU-Kommission hat auch aufgrund der steigenden Lebenserwartung eine Anhebung des Pensionsantrittsalters gefordert. Es wird darauf verwiesen, dass im EU-Schnitt die Lebenserwartung von Frauen von heute 82,1 Jahren auf 89,0 Jahre bis 2060 steigen wird.

Bei Männern liegt die Lebenserwartung heute bei 76 Jahren, 2060 wird mit 84,5 Jahren gerechnet. Für Österreich weist der Bericht bei Frauen eine Lebenserwartung von heute 82,9 Jahren aus, 2060 soll er auf 89,2 Jahre steigen. Bei Männern sind es derzeit 77,4 Jahre in der Alpenrepublik, 2060 sollen es bereits 84,9 Jahre sein. Die Kommission meint, das Pensionsalter sollte im Rahmen der zu erwartenden höheren Lebenserwartung ebenfalls nach oben klettern.

Österreich liegt auch, was das tatsächliche Pensionsantrittsalter betrifft, mit 59,8 Jahren gemeinsam mit Belgien hinter Luxemburg und Slowenien (je 59,7 Jahre) an dritter Stelle.

Dann folgen Malta und Frankreich (59,9), Bulgarien (60,4), Italien (60,5), Polen (60,8), Ungarn (60,9), Slowakei (61,3), Griechenland (61,9), Tschechien (62,1), Finnland (62,2), Niederlande (62,3), Spanien (62,4), Deutschland (62,5), Dänemark (62,6), Großbritannien (62,9), Rumänien (63,1), Lettland und Litauen (je 63,2), Estland (63,4), Portugal und Zypern (je 63,7), sowie Irland und Schweden (je 64,6).

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