Österreich ist in einem Schweizer Globalisierungsindex von Platz drei auf zwei vorgerückt. Angeführt wird die Liste von Belgien, dritter sind die Niederlande. Im Globalisierungsindex der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) belegt die Schweiz wie im Vorjahr Platz 4 von 181 Staaten. Der Index misst die wirtschaftliche, soziale und politische Dimension der Globalisierung.
Den größten Sprung nach vorne machte Mazedonien. Das Land legte um 25 Plätze zu und liegt aktuell auf Position 65. Als großer Aufsteiger präsentiert sich auch Luxemburg, das vom 21. auf den 14. Rang kletterte. Deutschland verharrte indes auf Platz 18. Die USA haben sich in der Rangliste um einen Platz auf Rang 27 verschlechtert. Den stärksten Abstieg erlitten der Libanon und Algerien. Von den Industrieländern rutschte Norwegen am meisten ab, das um 4 Ränge auf Platz 20 fiel. Schlusslichter im Globalisierungsindex sind Burma, Kiribati und die Salomonen-Inseln im Pazifik.
Die wirtschaftliche Dimension des KOF-Index misst zum einen die tatsächlichen Handels- und Investitionsströme, zum anderen aber auch, inwieweit sich Ländern durch Handels- und Kapitalverkehrskontrollen nach außen abschirmen. Die soziale Dimension widerspiegelt den Verbreitungsgrad von Information und Ideen, der Menge persönlicher Kontakte und kultureller Nähe. Die politische Globalisierung misst die KOF anhand der Stärke der politischen Zusammenarbeit zwischen Staaten. Der aktuellen Ausgabe liegen Daten aus den Jahren 1970 bis 2007 zugrunde. Somit sind die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise noch nicht erfasst
Bei der wirtschaftlichen Globalisierung liegt weiterhin Singapur an der Spitze der Rangliste. Die Rangliste der politischen Globalisierung führt Frankreich vor Italien, Belgien, Österreich und Schweden an.