Berlin denkt 28 Jahre längere AKW-Laufzeiten an

Teilen

Die CDU/CSU erwägt eine Verlängerung der Laufzeiten deutscher Atomkraftwerke um bis zu 28 Jahre. Das bestätigte der Parlamentarische Geschäftsführer der Unionsfraktion, Peter Altmaier. Allerdings gebe es bisher noch keine Entscheidung über die Frage, wie eine Laufzeitverlängerung aussehen könne, schränkte der CDU-Politiker ein. "Wir wollen keine Vorfestlegung, sondern eine möglichst breite Bandbreite von Szenarien. Dazu gehört auch die 28", sagte Altmaier weiter.

Unions-Fraktionsvize Michael Fuchs verwies in diesem Zusammenhang auf einen Beschluss des Fraktionsvorstands der CDU/CSU vom Montag. Dabei sei entschieden worden, 5 Szenarien durchzurechnen. "Wir rechnen fünf Jahre, zehn Jahre, 15 Jahre, 20 und 28 Jahre", so Fuchs.

Diese Szenarien sollten vom Bundesumweltministerium zusammen mit dem Wirtschaftsministerium unter dem Aspekt durchgerechnet werden, "dass wir in Deutschland Strompreise haben, die die Industrie bezahlen kann". "Es nützt mir nichts, wenn ich noch so schöne Solaranlagen habe, die den Strom gewaltig verteuern", sagte Fuchs weiter.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.