G-8: Keine Einigung auf Vorgehen bei Klimaschutz

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Die Industrieländer haben im Vorfeld des G-8-Gipfels im italienischen L'Aquila die Schwellenländer offensichtlich nicht zu einem gemeinsamen Vorgehen beim Klimaschutz bewegen können. In einem Entwurf für das Treffen der G-8 und wichtiger Schwellenländer, der der Nachrichtenagentur Reuters vorlag, fehlt das Ziel, bis 2050 den Ausstoß von Treibhausgasen zu halbieren. Kreisen zufolge sind die Verhandlungen darüber in der Nacht auf Mittwoch am Widerstand Chinas und Indiens gescheitert.

Die beiden Staaten hätten als Bedingung genannt, dass zuerst die reichen Länder ihren Treibhausgasausstoß bis 2020 kräftig reduzieren, sagte eine mit den Verhandlungen vertraute Person. Zudem sollten die Industriestaaten Pläne ausarbeiten, wie die Entwicklungs- und Schwellenländer bei Naturkatastrophen wie Flutwellen und einem Anstieg des Meeresspiegels kurzfristig mit Geld versorgt werden können.

Allerdings hätten sich die 17 Teilnehmerstaaten des Forums darauf verständigt, die Erderwärmung auf zwei Grad zu begrenzen, heißt es in dem Entwurf. Der deutsche Umweltminister Sigmar Gabriel bezeichnete das in einem ARD-Bericht als großen Fortschritt. Zugleich hätten die Schwellenländer erstmals akzeptiert, wesentlich weniger Kohlendioxid zu emittieren, sagte Gabriel. Vereinbarungen, wie diese Ziele genau erreicht werden sollen, gebe es aber nicht.

Die Schwellenländer lehnen allzu strikte Vorgaben beim CO2-Ausstoß ab, weil sie einen höheren Energieverbrauch für ihre Entwicklung für notwendig halten.

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