Die Europäische Investitionsbank (EIB) ist bereit, den Nabucco-Partnern - darunter auch die österreichische OMV - bei der Finanzierung des 7,9 Milliarden Euro teuren Pipeline-Projekts unter die Arme zu greifen. Die EIB sei auf den Startschuss des Vorhabens vorbereitet und rechne auch damit, in Finanzierungsfragen angesprochen zu werden, sagte der EIB-Direktor für Energie und Transport, Christopher Hurst, am Rande einer Energiekonferenz im schwedischen Are.
Die EIB verfolge das Vorhaben aufmerksam und prüfe dessen Wirtschaftlichkeit. Zu Summen wollte sich Hurst vorerst nicht äußern. Dafür sei es noch zu früh, sagte er. Die EIB ist ein wichtiges Werkzeug der Europäischen Union im Kampf gegen die weltweite Wirtschaftskrise. Sie sprang unter anderem bereits der europäischen Autoindustrie mit Förderkrediten zum Bau von umweltfreundlicheren Autos zur Seite.
Mit Nabucco, einer 3.300 Kilometer langen Gasleitung vom Kaspischen Raum nach Österreich, will sich Europa unabhängiger von Russland machen. An dem Projekt ist unter anderem auch der deutsche Energieriese RWE beteiligt.