Ölpreis leicht gefallen

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Der Ölpreis hat sich am Montagvormittag (13. Juli) mit leichteren Notierungen gezeigt. Der als wichtige Ölpreisbenchmark geltende Future auf die Rohölsorte Brent notierte gegen elf Uhr in London bei 60,31 Dollar je Barrel. Am Freitag (10. Juli) notierte der Brent-Future zuletzt bei 60,52 Dollar.

Der Preis für OPEC-Öl ist am Freitag auf 59,86 Dollar pro Barrel gesunken. Einen Tag zuvor hatte das Barrel nach Angaben des OPEC-Sekretariats in Wien noch 60,58 Dollar gekostet. Der OPEC-Preis setzt sich aus einem Korb von zwölf Sorten zusammen.

In einem aktuellen Tageskommentar verweisen die Experten der Commerzbank als Belastungsfaktoren auf die aktuelle Dollar-Stärke, die schwachen asiatischen Aktienmärkte und die ungünstige Fundamentaldaten. So hat die Internationale Energieagentur (IEA) am Freitag ihre Prognosen für die weltweite Ölnachfrage für das laufende Jahr von 83,8 Mio. Barrel pro Tag bestätigt. Auf Jahressicht entspricht dies einem Rückgang von 2,9 Prozent oder 2,5 Mio. Barrel pro Tag. Für das kommende Jahr wir eine Anstieg von 1,7 Prozent oder 1,4 Mio. Barrel täglich gesehen.

Der Zuwachs im kommenden Jahr wird jedoch nahezu ausschließlich in den Entwicklungsländern stattfinden. In den OECD-Ländern wird sich die Nachfrage, die laut IEA-Schätzungen im Jahr 2009 um 2,4 Mio. Barrel pro Tag sinken wird, im kommenden Jahr nicht nennenswert erholen. Des Weiteren hat die IEA ihre Prognosen für das weltweite Ölangebot angehoben. Neben einer höheren Produktion in den Nicht-OPEC-Ländern sehen die Experten der IEA eine nachlassende Quotendisziplin bei der OPEC. All dies spricht gegen einen Rückgang der Lagerbestände, so das Resümee der Commerzbank.

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