Der von der Österreichischen Energieagentur berechnete Strompreisindex (ÖSPI) sinkt im Oktober 2009 gegenüber dem Vormonat um 3,7 Prozent. Im Vergleich zu Oktober 2008 reduziert er sich um 29,7 Prozent, teilte die Energieagentur mit. Für Grundlast wird gegenüber dem Vormonat eine Verminderung um 3,5 Prozent und gegenüber dem Vorjahresmonat um 30,1 Prozent erwartet. Bei Spitzenlast erwartet man im Monatsvergleich einen Rückgang um 4,1 Prozent, im Jahresvergleich um 28,9 Prozent.
Der ÖSPI zeigt an, um wieviel Prozent sich der Einkaufspreis für Strom im kommenden Monat auf Grundlage eines fiktiven Beschaffungsverhaltens verändert. Der Index bildet nur die reine Energiekomponente ab, die einen Anteil von etwa 35 bis 40 Prozent am gesamten Strompreis hat. Der Rest entfällt auf Netzgebühren, Steuern und Abgaben.
Weitere Faktoren, die den Strompreis beeinflussen - wie beispielsweise die Beschaffungsstrategien der Energieversorger - werden nicht berücksichtigt. Mit dem ÖSPI kann keine Aussage darüber getroffen werden, wie die Energieanbieter ihre Preise gegenüber den Endkunden tatsächlich gestalten.
